mytischtennis und das Ende des Mannschaftssport

[Rudi Mentaer]

Hallo Freunde des kleinen Balls,

endlich ist sie da! Die Ermeuerung des Bewertungssystems bei unserem Lieblingssport. Endlich kann ich mich ganz genau mit Spielern vergleichen die weit über, oder unter mir spielen und endlich werden gleiche Bilanzen anders bewertet, da Sieg oder Niederlage wenig über die Spielstärke aussagt.
Tischtennis war, speziell für mich, immer ein riesen Mannschaftserlebnis. Du hast deine Freiräume am Tisch, aber jeder Ball ist für die Mannschaft. Jeder Sieg, oder jede Niederlage hole ich für meine Mannschaft und wenn ich 2 Spiele verliere, aber wir 9:2 gewinnen, dann bin ich trotzdem sehr glücklich.
Was nun aber auf uns zukommt kann ich fast nicht begreifen. Nehmen wir 2 Spieler, gleiches Paarkreuz, ~gleicher Wert die eine 5:5 Bilanz spielen. Jeder bringt seiner Mannschaft 5 wichtige Punkt ein und gibt auch 5 wichtige Punkte ab. Dadurch, dass beide aber andere Gegner geschlagen haben läuft ein Spieler mit +10 TTR punkten nach 10 Spielen raus und der andere mit 0. Beide haben der Mannschaft den gleichen Dienst erwiesen, werden aber anders Bewertet. Meiner Meinung nach der falsche Ansatz, da nicht die Bewertung des Einzelnen im Vordergrund stehen sollte.
In manchen Sporthallen im Bezirk hängen schon TTR Listen aus und man hört wärend des Spiels schon erste Schätzungen wie wer wo stehen könnte und wie er am schnellsten eine Mannschaft weiter höher kommt.
Also ich spiele einen Mannschaftssport und versuche mit meiner Mannschaft so viel wie möglich zu erreichen. Aus Gesprächen mit Spielern habe ich erfahren, dass viele schon öffters auf Ihre Vereins TTR Liste schauen, als auf irgendeine Tabelle. Denn hier besteht die Möglichkeit mich mit einer größeren Anzahl Einzelspieler zu vergleichen, die nichtmal in meiner Liga spielen. Brauch ich das? Ist eine ausgespielte interne Rangliste nicht viel näher am direkten Vergleich der Kontrahenten, wenn ich den Vereinsinternen vergleich brauche?
Ich selbst habe bereits in der laufenden Runde Spiele gewonnen und verloren und das gegen Spieler mit 100 Punkte besserem TTR, sowie 100 Punkte schlechter. Aber das war jedesmal nur ein Punkt für meine, oder eben die Andere Mannschat - nicht mehr nicht weniger.

Ich finde es bereits jetzt erschreckend wie sehr sich manche Spieler nur auf den TTR konzentrieren, Sie jetzt schon mit ihren Mannschaften abgeschlossen haben diese nur noch zum Austragen von TTR-Ranglisten-Spielen gebraucht werden.

Für mich ist dies eine Neuerung die an den Wünschen vorbeigeht, dazu noch weitere heikle Themen mit sich bringt und dem Mannschaftssport Tischtennis negativ beeinflusst.

Ich hoffe euch geht es anders und Ihr werde noch weiterhin viel Spaß mit diesem Sport haben - für mich wird es wohl das Ende einer wirklich langen und erfreulichen Zeit mit meiner Mannscahft sein.


Grüße
Rudi

[Andreas K.]

Ich kann Dir da nicht zustimmen:
- Wer zuvor auf seine Bilanz aus war, wird das auch weiterhin sein
- Wer zuvor lieber nicht zum Spiel kam weil er Angst hatte seine Bilanz zu versauen, wird das auch weiterhin tun

Da nicht die Quantität beim neuen System zählt sondern die Qualität ist es ein deutlich besseres System, als es zuvor war. Endlich kann klassenübergreifend objektiv bewertet werden. Die Bewertung im Tischtennis der Einzelspieler war schon immer in gewisser Weise kontra gegen die Art des Mannschaftssport....nur weil es jetzt feiner und übergreifender stattfindet ändert sich am Mannschaftssport nix. Und die Leute, die lieber auf sich selbst dabei schauen als auf die Mannschaft, die haben in Mannschaften in denen ich spiele sowieso nix verloren!

[Rudi Mentaer]

Ich kann Dir da nicht zustimmen:
- Wer zuvor auf seine Bilanz aus war, wird das auch weiterhin sein
- Wer zuvor lieber nicht zum Spiel kam weil er Angst hatte seine Bilanz zu versauen, wird das auch weiterhin tun

Da nicht die Quantität beim neuen System zählt sondern die Qualität ist es ein deutlich besseres System, als es zuvor war. Endlich kann klassenübergreifend objektiv bewertet werden. Die Bewertung im Tischtennis der Einzelspieler war schon immer in gewisser Weise kontra gegen die Art des Mannschaftssport....nur weil es jetzt feiner und übergreifender stattfindet ändert sich am Mannschaftssport nix. Und die Leute, die lieber auf sich selbst dabei schauen als auf die Mannschaft, die haben in Mannschaften in denen ich spiele sowieso nix verloren!

Ich spreche nicht davon, dass Leute lieber nicht zu einem Spiel kommen um Ihre Bilanz nich zu versauen, sondern davon, dass dieses System auch bei gleicher Leistung für die Mannschaft der Einzelne anders bewertet wird.
Außerdem zählen mehr Faktoren in mein TTR als die Qualität meines Spiels. Der Zeitpunkt ist entscheident für das Rating eines Spiels - das hat nichts mit Objektivität zu tun.
Beglückwünschen kann ich dich zu deinem letzten Satz, denn ich kann und darf in meinem Verein nicht bestimmen mit wem ich in einer Mannschaft spiele und mit wem nicht.